Dass wir uns auch heute der Tradition verpflichtet fühlen, zeigt sich in der Gestaltung der Etiketten, die unseren Weinen künftig einen unverwechselbaren visuellen Charakter verleihen werden: Das stilisierte Bild von Josua und Kaleb, den Traubenträgern aus dem Buch Numeri, ziert – mit den Porträts von Simone und Michael versehen – ursprünglich das Eichenfass, das den beiden zur Hochzeit geschenkt wurde.

In unserem Weinkeller findet sich eine ganze Ahnengalerie, die wichtige Momente und Personen auf Eichenfässern festhält und aus der Vergangenheit in die Gegenwart transportiert. Das Bild der Traubenträger (Simone mit dem Rechenschieber, Michael mit dem Erlenmeyerkolben am Gürtel als Hinweis auf ihre berufliche Herkunft) symbolisiert dabei nicht nur Reichtum und Fruchtbarkeit, sondern auch Mut und Vision.

Erinnern wir uns an die biblische Geschichte: Auf dem Weg ins gelobte Land sandte Mose zwölf Kundschafter aus, darunter Josua und Kaleb, um das Land Kanaan zu erkunden. Nach 40 Tagen kehrten sie zurück und brachten reiche Ernte mit, ein Beweis für die Fruchtbarkeit des Landes. Während einige Kundschafter von mächtigen Gegnern und großen Herausforderungen berichteten, die Angst und Zweifel säten, betonten Josua und Kaleb das Potenzial des Landes. Sie glaubten fest an die Möglichkeiten der neuen Heimat und motivierten ihr Volk, trotz aller Hindernisse mit Sehnsucht, Mut und Überzeugung voranzuschreiten.

Dass es daran nicht fehlt, haben wir in der Vergangenheit immer wieder bewiesen. Die Umstellung auf biologischen Anbau im Jahr 2008 war ein klares Bekenntnis zu zukunftsorientiertem und verantwortungsbewusstem Handeln. Im Mittelpunkt stehen für uns Boden und Reben. Auch das Interesse an zukunftsfähigen Rebsorten, insbesondere den PiWi-Sorten (sogenannte pilzwiderstandsfähige Rebsorten) wie Cabernet Blanc oder Souvignier gris, zeugt von fortschrittlichem Denken, das sowohl der Natur als auch dem Käufer zugutekommt. Diese PiWis benötigen weniger Pflanzenschutzmittel und sind besser an den Klimawandel angepasst, was sie zu einem wichtigen Bestandteil eines nachhaltigen und somit zukunftsfähigen Weinbaus macht.