Leergut – was passiert damit?

Tatsächlich nehmen wir bereits von Anfang an, also seit über 50 Jahren, unsere eigenen Flaschen zurück und verwenden diese wieder. Sowohl 1-Liter als auch 0,75-Literflaschen. Zu Beginn haben wir die Flaschen sogar noch selbst gespült. Als Kind haben meine Schwester und ich die schönsten Etiketten gesammelt und an das Tor unserer Schwenkhalle geklebt. Das Tor gibt es heute leider nicht mehr, auch das Schwenkrad ist verschwunden.
Heute lassen wir unsere Flaschen bei einem spezialisierten Unternehmen in Wachenheim spülen. Dank innovativer Technik werden die Flaschen dort, nach gesetztlichen Hygienestandards, effizient gereinigt und gespült. Dafür müssen ein paar Dinge beachten werden. Beispielsweise bedarf es spezieller Etiketten, deren Leim laugenlöslich ist. Nur diese lassen sich rückstandsfrei und ohne mehrfache Spülvorgänge wieder ablösen. Auch beim Verschluss muss darauf geachtet werden, dass er für gebrauchte Flaschen geeignet ist.

Wie kommt das Leergut zu uns zurück? Leider ist ein Rückversand des Leerguts per Paketdienst oder Spedition werder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll. Aber immer da, wo Sie direkt Kontakt mit uns haben, ist eine Rückgabe möglich. Das heißt, bei unseren Auslieferungstouren oder einem Besuch in unserem Weingut. Fleißige Hände sortieren ihr Leergut dann nach Größe und Farbe und die Flaschen werden dann vor der nächsten Füllung wieder gereinigt und gespült.

Im Vergleich zu wiederaufgeschmolzenen sogenannten “Neu-Glas-Flaschen” werden pro gespülte Flasche 200g CO2 eingespart. Einen kleinen Einblick in die Welt des Flaschenspülens erhalten Sie hier.

Übrigens, um die Mündung der Flasche vor Verletzungen zu schützen, ist es gut, wenn der Verschluss auf der leeren Flasche bleibt. So wird das Gewinde geschützt und die Flasche bleibt beim Wiederbefüllen dicht.

Sekt- und Seccoflaschen dürfen wir leider nicht wiederverwenden, da die Flaschen druckgeprüft sein müssen.